Der Giengener PC-Hersteller und Distributor Further Laptop steht unter neuer Leitung: Kurz vor dem Jahreswechsel hat Christian Herzog die operative Führung der Geschäfte des Unternehmens übernommen. Er löst damit Seine Vorgänger Christoph Maier und Ralf Hohmann ab, die sich nun auf ihre Aufgaben beim Schwesterunternehmen Thomas-Krenn konzentrieren wollen.
Picture: Further Laptop
Vor einem Jahr hatte der Freyunger Server-Spezialist Thomas-Krenn Further Laptop übernommen. Die beiden Unternehmen werden aber weiterhin als eigenständige Unternehmen mit ihren Eigenmarken unter dem bestehenden Thomas-Krenn-Label sowie den Further-Laptop-Marken Exone, Pokini und Calmo weitergeführt.
Christoph Maier, Geschäftsleiter Further Laptop GmbH und CEO bei der Thomas-Krenn AG ist überzeugt, mit Christian Herzog die “richtige Individual” für die Leitung von Further Laptop gefunden zu haben: “Wir haben von der Gründerfamilie Fetzer Anfang 2022 ein gesundes Unternehmen erhalten, das wir nun zu dritt weiter entwickeln werden”, kündigt er an. Er schätzt an Herzog den “ergebnisorientierten Stil” und gibt sich sicher, dass er damit auch bei Kunden und Crew punkten wird.
Für seine neue Aufgabe bringt Herzog Branchen- und Berufserfahrung aus beinahe 25 Jahren mit, unter anderem durch seine annähernd eine Dekade dauernde Aktivität in verschiedenen leitenden Positionen bei Computacenter. Darüber hinaus battle der diplomierte Elektroingenieur zuvor für mehrere Siemens-Bereiche aktiv und verfügt über eine umfangreiche IT-Experience.
Der frischegebackene Further-Laptop-Chef äußert sich positiv über sein neues “extrem motiviertes” Crew: “Ich möchte dafür sorgen, dass wir mit zufriedenen Kundinnen und Kunden weiter als starkes und innovatives Unternehmen vorankommen und die Erfolgsgeschichte mit unserer herausragenden Reseller-Landschaft nachhaltig fortschreiben können – und zwar durch die jeweils beste Lösung für die Anwenderinnen und Anwender”, kündigt er an.
Seit 1989 werden bei Further Laptop im schwäbischen Sachsenhausen PCs und Server gefertigt.
2011 wurde das neue Logistikzentrum am Dorfrand fertiggestellt.
Wolfgang und Heinz Fetzer gründeten das Unternehmen im familieneigenen Bauernhaus.
Im Logistikzentrum lagern zum einen die Komponenten, die für die Produktion benötigt werden, …
… zum anderen warten hier die fertig assemblerten Produkte auf den Versand an die Fachhandelspartner.
Kleinere…
… und größere Bauteile werden für die einzelnen Aufträge zusammengestellt.
Alles wird per Scanner genau erfasst.
Hier wird ein Netzteil zum Auftrag beigefügt.
In der Vormontage erfolgen erste Arbeitsschritte…
… wie das Einspielen aktueller BIOS-Versionen auf die Mainboards.
Dann werden die einzelnen Aufträge …
… den jeweiligen Produktionsplätzen zugeteilt.
Dort erfolgt dann die eigentliche Assemblierung.
Hier können größere Serien …
… produced werden.
Die zu fertigenden Komponenten werden auf dem Band zu den einzelnen Arbeitsschritten transportiert.
Zudem können in den Werkshallen auch Spezialanfertigungen vorgenommen werden.
Hier wird beispielsweise die Ladeelektronik für eine tragbare Ladestation mit autonomer Energieversorgung für Tablets …
… in Handarbeit gelötet.
Geschäftsführer Heinz Fetzer zeigt die fertige Docking-Lösung, die für den TÜV für Führerscheinprüfungen konzipiert wurde.
Hier werden die Produkte …
… fertig für den Versand gemacht …
… und warten auf die Abholung durch die Spedition.
Damit ist die Kartonpresse gemeint und nicht der anwesende Journalist!
Auch speziell angefertigte Pill-Lösungen hat der Hersteller im Portfolio.
In der Temperaturkammer …
… wird ein lüfterloser PC auf Herz und Nieren geprüft.
Wichtig bei Spezialanfertigungen ist auch der Energieverbrauch, der hier gemessen wird.
Spezial-Rechner für Industrieanwendungen mit integrierten Show.
Die Heizung der Hallen wird durch eine nahe gelegene Biogasanlage mit umweltfreundlicher Energie versorgt.
Im Werkstattbereich kümmern sich Mitarbeiter um Service- und Reparaturfälle.
Hier werden die Produkte …
… umfangreichen Assessments unterzogen.
Hier werden beispielsweise RAM-Module auf ihre Funktion getestet.
Auch die von Further Laptop distribuierten Qnap-NAS finden sich im Labor.
Unter dem Dach ist das Advertising and marketing angesiedelt.
Hier ist man ganz besonders stolz auf “Ratzfatz”, einem Instrument, mit dem Händler ganz einfach E-newsletter für ihre Kunden generieren können.
Ebenfalls im Haus: Hotline und Vertrieb.
Ein Spotlight der Further-Laptop-Veranstaltungen ist das Azubi-Camp.
Händler können ihre Azubis einen Woche zu Further Laptop schicken, damit sie einen Einblick in die Abläufe der Laptop-Fertigung bekommen.
Von Azubi zu Azubi ist das Prinzip. Further-Laptop-Azubis erklären ihren Altersgenossen ihren Betrieb.
Ex-Azubi Maximilian Müller erläutert die Vorgehensweise bei Retouren.
Die Gäste-Azubis begutachten ein Pill für Spezialanwendungen.
Ausbildungsleiter Jakob Kaiser zeigt den Azubis einen lüfterlosen PC für medizinische Einsatzzwecke.
Die Azubis bekommen durch das Programm nicht nur technisches Know-how, sondern erhalten auch Einblick in andere Bereiche wie die Logistik.
Gemeinsam mit diesem Crew hat Herzog die Fortführung der guten und vertrauensvollen Beziehungen zu den Resellern als einen wichtigen Baustein benannt. Darüber hinaus steht nach Unternehmensangaben die weitere Stärkung eines wahrhaften “Made in Germany” auf der Agenda des neuen Geschäftsführers, mit größtmöglicher lokaler Wertschöpfung, von der Entwicklung über die Produktion bis hin zum Service.
Christoph Maier und Ralf Hohmann, die seit der Übernahme Further Laptop als Doppelspitze geleitet haben, wollen sich nun verstärkt auf die Weiterentwicklung und die strategische Ausrichtung der gesamten Unternehmensgruppe fokussieren.
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